Im 18. und 19.Jh. war die Isla Mujeres ein Versteck für Piraten und Schmuggler. Der Seeräuber und Sklavenhändler Fermín Antonio Mundaca y Marecheaga gilt als einer der letzten Freibeuter auf dem Eiland, um den sich viele spannende Erzählungen ranken. Um vor allem jüngeren Frauen zu imponieren, ließ er sich eine prunkvolle Villa, die Hacienda Mundaca, errichten. Heute können die Überreste seines Anwesens, dem ein kleiner Zoo angehört, und seine letzte Ruhestätte bestaunt werden.
An der Südspitze der Isla Mujeres bildet der Parque Natural de Arrecifes Garrafón eines der beachtenswertesten Riffe der Welt. Die wunderschönen Steilwände bestechen mit prächtigen Korallen und farbenfrohen Fischen, die auf angebotenen Schnorchel- und Tauchgängen ausgiebig erkundet werden können. Ein anderer großer Augenblick erwartet Sie beim Schwimmen mit Delfinen in ihrer natürlichen Umgebung. Wer anschließend noch ein wenig Zeit hat, der lässt sich mit einem Kajak gemächlich treiben, beobachtet Wasserschildkröten oder saust rasant an der Seilrutsche über das Meer. Reisende, die sich lieber festen Boden unter den Füßen wünschen, werden die vielen ausgewiesenen Wander- und Radwege in Küstennähe zu schätzen wissen.